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Genitiv im Wandel der Zeit

Dietz

Was ist der Genitiv gleich noch mal?
 
Der Genitiv ist einer der vier Fälle im Deutschen. Seine Funktion: Besitzverhältnisse anzeigen und präzisieren, wem oder was etwas gehört –  entspricht dem Partikel „の“, wie in „友達の車“ (das Auto des Freundes).
 
Wie bildet man ihn?
 
Der Genitiv wird durch das Anhängen von -s oder -es an männliche und sächliche Substantive gebildet, z.B.:
 
- Der Hut des Mannes (Hut von dem Mann)
- Die Farbe des Autos (Farbe von dem Auto)
  
Weibliche Substantive verändern sich dabei nicht, z.B.:
 
- Die Blätter der Pflanze (Blätter von der Pflanze)
 
Zusätzlich gibt es Präpositionen wie „während“, „trotz“, „wegen“ oder „innerhalb“, die den Genitiv fordern. Ein Beispiel:  
„Wegen des Regens sind wir zu Hause geblieben.“ (wegen des Regens = 雨のせいで)
 
Der Genitiv im Wandel der Zeit:
Früher war der Genitiv fester Bestandteil jeder gepflegten Unterhaltung und jeder schriftlichen Korrespondenz. Der Dativ wird heute im Gespräch oft vorgezogen – vor allem in der Alltagssprache. 
 
- „Wegen dem Wetter“ statt „wegen des Wetters“
- „Das Buch von meinem Freund“ statt „das Buch meines Freundes“
 
Man sieht den Genitiv oft in der Schriftsprache und in formellen Texten, wie Zeitungsartikeln oder offiziellen Schreiben.
Also ja, er wird noch verwendet, besonders beim Lesen ist er stets präsent und in gewissen Präpositionen muss er stehen:
Dank meines Freundes wurde mein Deutsch schnell viel besser. 
友達のおかげで、彼のドイツ語は直ぐにとても上手になりました。

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